Bilderreise 2001-2020

Theaterspaziergang zum Schloss

Produktion: 2001
Anlässlich der Eröffnung des Schlosses führten wir das Publikum durch die bunte Welt von Goethes Welttheater (Faust I) vom Kirchplatz über die Georgskirche hinauf ins Schloss, dessen Gewölbekeller durch unsere Aktivitäten für Veranstaltungen frei gegeben wurde.

Goethe: Faust II

Produktion: 2001-2003
In drei Folgen gestaltete das Theater im Schloss das komplexe Werk Goethes mit seinen komisch-satirischen wie existenziell berührenden Szenen. Sie führten uns durch die Zeiten und Räume der Menschheitsgeschichte – mit offener Zukunft.

Kafka: Das Schloss

Produktion: 2004/2005
Auf den Spuren von Kafkas „Helden“ versuchten wir, zwei Jahre lang im ermüdenden Kampf gegen äußere Behörden und innere Instanzen einen Zugang zu dem geheimnisvollen Schloss, dem Zentrum der Macht, zu finden.

Huber: Synthesis

Produktion: 2007 | Kulturhaus Osterfeld
In drei miteinander verzahnten Handlungssträngen gestaltet der Medienkünstler Christoph Sonderegger seine Obsessionen: In dem Gourmet Rossini und dem revolutionären Komponisten Skrjabin treten unterschiedliche Kunstauffassungen in einen unversöhnlichen Konflikt, und der Autor selbst muss sich mit seinem alle Kunst verachtenden Vater auseinandersetzen.

Claudel: Der seidene Schuh

Produktion: 2008 (Teil 1) / 2009 (Teil 2)
Dieses die Jahrhunderte und Kontinente verbindende pralle Welttheater gestaltet am Beispiel des Eroberers Rodrigo unsere mit der Globalisierung verbundenen utopischen Hoffnungen und apokalyptischen Ängste.

Kleist: Die heilige Cäcilie

Produktion: 2010/2011
Unsere dramatisierte Fassung der Erzählung Kleists gestaltet die ambivalente Gewalt, die die Musik auf das menschliche Gemüt ausüben kann. Hauptperson war deshalb der von Miriam Kurrle geleitete Chor.

Huber/Hauff:
Das kalte Herz

Produktion: 2011
Unsere Neufassung des Hauffschen Märchens schrieb die „sagenhafte“ Handlung in die Gegenwart fort und fragt, was unsere Herzen heute zu Stein werden lässt.

Huber:
Ein Kleistprojekt

Produktion: 2011
Das in Kooperation mit der Theater-AG des Gymnasiums erarbeitete Projekt führte die Zuschauer durch Burggraben, Schlossgarten und Ruine hinab in den tiefen Gewölbekeller – „auf der Suche nach dem verlorenen Schwerpunkt“. Am Ende fanden alle wieder vor dem Schloss ins Freie – und manche auch zu sich selbst.

Molière: Der eingebildete Kranke

Produktion: 2012
Die Inszenierung stellte groteske Komik und subtilen Humor als theatralische Medizin gegen unsere Angst vor Krankheit und Tod in den Mittelpunkt.

Huber: Architectura Caelestis – Der Turm der Engel

Produktion: 2012
Das multimediale Theaterprojekt brachte den dramatischen (letztlich selbstmörderischen) Konflikt der berühmten Architekten des römischen Barock auf die Bühne. Borromini zerbricht nicht nur am Ränkespiel seines Gegners Bernini, sondern auch an dem eigenen kompromisslosen Streben nach Vollkommenheit.

Ionesco: Die Unterrichtsstunde

Produktion: 2013
Im Verlauf einer Unterrichtsstunde verliert die Schülerin ihre Autonomie und wird von ihrem vampirhaften Lehrer sukzessive ihrer Lebenskraft beraubt.

Huber: Der Engel der Geschichte

Produktion: 2014
Am Beispiel des Baus, der Zerstörung und Wiederherstellung seines Schlosses führt uns der Hausmeister, im Rollenspiel als fürstlicher Bauherr verkleidet, in das Geheimnis der Architektur ein.

Molière: Georges Dandin

Produktion: 2015
Um uns und das Publikum von den anstrengenden Theaterexperimenten zu erholen, spielten wir vor der malerischen Schlossruine diese handlungsbetonte, pralle Komödie mit bitterbösem Ausgang.

Huber: Omega – Ins Herz der Materie

Produktion: 2015 und 2017
Am Beispiel des Lebens und Denkens des Jesuitenpaters Teilhard de Chardin gestaltet das Theaterprojekt die Fragen der Evolution und das komplexe Verhältnis von Geist und Materie: Woher kommen wir, wer sind wer, wohin gehen wir?

Eine fantastische Nacht

Produktion: 2016/2017
Zweimal luden wir die Besucher in den fantastisch dekorierten Fürstensaal zu einer unvergesslichen Nacht, in der darstellendes Spiel, Musik, Tanz und Speisen eine alle Sinne erregende Synthese eingingen.

E.T.A. Hoffmann:
Der goldne Topf

Produktion: 2016/2018
Unsere Dramatisierung dieses Gegenwartsmärchens ließ die Zuschauer nicht nur alltäglichen Vertretern der bürgerlichen Gesellschaft, sondern auch verführerischen Schlangen und dämonischen Äpfelweibern begegnen. Am Ende mussten wir den Märchenhelden aber allein im Reich Atlantis verschwinden lassen.

E.T.A. Hoffmann: Prinzessin Brambilla

Produktion: 2017
Mit den Gestalten der italienischen Commedia dell’arte irrten und tanzten wir durch den römischen Karneval, kämpften mit unseren Doppelgängern und konnten uns zu guter Letzt durch die Kraft der Ironie doch mit unserer besseren Hälfte zu einem ganzen „Selbst“ vereinen.

Schwarz: Der Drache

Produktion: 2018
Ein Wanderer kommt in eine Stadt, die von einem Drachen terrorisiert wird. Doch die Bürger haben sich in der Unterdrückung eingerichtet und sind gar nicht darauf erpicht, befreit zu werden. Da bedarf es schon der Liebe, um den Fremden den aussichtslosen Kampf aufnehmen zu lassen.

Literarische Waldspaziergänge

Produktion: 2018 und 2019
In Kooperation mit dem Schwarzwaldverein ließen wir die erstaunten Wanderer den Geistern – und dem Geist – des Waldes begegnen.

Projekt Zeitreise

Produktion: 2019
Neuenbürg birgt spannende Geschichte(n). Bei einem Theaterspaziergang durch Keller, Dachböden, Schuppen und an historischen Plätzen wurde die Geschichte der Stadt lebendig.

Huber: Die große Versuchung

Produktion: 2019
Mit dem Einsiedler Antonius haben wir uns in diesem Theaterprojekt (nach einer Erzählung Flauberts) allen nächtlichen Versuchungen ausgesetzt – in der Hoffnung, mit dem Heiligen am Morgen die Sonne der Vernunft wieder aufgehen zu sehen.

Schreibe einen Kommentar