Schumanns Heimsuchung

Eine Dreiecksbeziehung der besonderen Art: Im Zentrum dieses Abends stehen drei der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen (musikalischen) Romantik: Robert Schumann, seine Frau Clara und Johannes Brahms.

Robert Schumann, gefeierter Komponist und Vordenker einer neuen Musikästhetik, wird von Visionen heimgesucht, in denen Engel und Dämonen ihn bedrängen – „wirklich, ein wunderbares Leiden“. An seiner Seite: Clara Schumann, Pianistin von Weltruf, Mutter von acht Kindern, Muse und erfolgreiche Geschäftsfrau zugleich, die sich in einer von Männern dominierten Welt nicht nur behauptet, sondern selbst Geschichte schreibt.

In dieses enge Geflecht tritt 1853 der junge Johannes Brahms – hochbegabt, leidenschaftlich und voller Bewunderung für Robert, zugleich tief berührt von Clara. Es entwickelt sich eine Beziehung voller gegenseitiger Bewunderung, Zuneigung und heftiger Spannungen, in der Freundschaft, Liebe und Loyalität konfliktreich, aber untrennbar ineinander verwoben sind.

Das Stück zeichnet die verhängnisvolle Entwicklung dieser außergewöhnlichen Konstellation nach: von den Höhen der künstlerischen Inspiration zu den Abgründen menschlicher Verzweiflung. Zwischen umjubelten Auftritten im Konzertsaal und der Internierung in der Heilanstalt, zwischen leidenschaftlichen Briefzeilen und herzzerreißenden Kompositionen entfaltet sich ein Drama, das so zeitlos wirkt wie die Musik selbst.

Ein Abend – gestaltet von Schauspieler*innen des Ensembles, dem Konzertchor Straubenhardt und Miriam Kurrle als Solistin – über Liebe und Verrat, über Genie und Wahnsinn, über das, was in den Briefen unverhüllt ausgesprochen wird – und das, was ungesagt, trauernd und tröstend zugleich zwischen den Zeilen und Noten mitschwingt.

Samstag
25. April 2026
19.00 Uhr

Sonntag
26. April 2026
17.00 Uhr

Fürstensaal, Schloss Neuenbürg
Eintritt frei! Spenden willkommen.

Für beide Aufführungen nehmen wir gerne Platzreservierungen unter tickets@theater-im-schloss.de entgegen. Freie Platzwahl im Saal!

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